Schulkonzept
Anhand des vorliegenden Konzepts soll die Schule ,,Marille" als eine genehmigte Ersatzschule in Berlin gegründet werden. Die Schule wird voraussichtlich im September 2025/26 mit Platz für 15 bis 30 Erstklässler*innen eröffnen und in den weiteren Jahren zur Gemeinschaftsschule mit 13 Lernjahren als offene Ganztagsschule mit Hort ausgebaut werden.
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Kurzkonzept und Langkonzept
... und das Kurzkonzept auch zum anhören!
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Werte
Individualität
Nachhaltigkeit
Wertschätzung
Unterstützung
Lernen
Wir etablieren an unserer Schule eine Kultur, in der gerne und viel gelernt wird („Learning-Vibe“). Die Schüler*innen entwickeln eine aktive und positive Haltung zum Lernen. Der Schulalltag an der Marille zeichnet sich dadurch aus, dass nicht in Klassen gelernt wird, sondern sich die Schüler*innen Lernangebote zu einem individuellen Stundenplan zusammenstellen.
Die Marille bietet einen Rahmen für innovative Lernformate, welche von Projekten und Kursen über Workshops und Vorlesungen bis hin zu Praktika und vielem mehr reichen können. Angeboten werden die Formate von Lehrkräften, Ehrenamtlichen, externen Expert*innen sowie den Schüler*innen selbst. Die Schüler*innen entscheiden grundsätzlich selbst an welchen Angeboten sie teilnehmen und wie sie ihren Schulalltag strukturieren, werden dabei aber je nach Alter und individuellem Bedürfnis unterschiedlich stark unterstützt. Dies kann auch bedeuten, dass gemeinsam mit den Schüler*innen feste verpflichtende Angebote festgelegt werden.
Soziale Eingebundenheit
Die Schüler*innen sind in eine feste soziale Gruppe von 10 bis 15 Personen eingebunden, die Stammgruppe. In der Stammgruppe findet kein curriculares Lernen statt, sondern es werden vorrangig zwischenmenschliche Themen wie Teambuilding, Gewaltprävention und Konfliktlösung behandelt. Mögliche Aktivitäten stellen gemeinsames Kochen, das Planen von Gruppenausflügen, Methoden der Erlebnispädagogik und der Austausch über das Schulleben dar. In den Stammgruppen sammeln die Schüler*innen in diesem Rahmen Gemeinschaftserfahrungen und erfahren Zugehörigkeit und Sicherheit.
Jeder Mensch an der Schule sucht sich eine*n erwachsene*n Mentor*in aus. Im Mentoring werden unterschiedliche Bereiche wie das Wohlbefinden an der Schule, die eigenen Lernziele und der Schulabschluss besprochen und reflektiert. Auch helfende Strukturen (z. B. ein persönlicher Zeitplan) und individuelle Regelungen (z. B. in Konfliktsituationen) können vereinbart werden.
Digitales Programm
Das digitale Programm ist das Organisationsmedium der Schule, in dem beispielsweise alle Lernangebote aufgelistet werden. Die Schüler*innen können mit diesem Tool ihren individuellen Stundenplan erstellen. Jeder Mensch an der Marille besitzt ein eigenes Profil im digitalen Programm. Dort können Inhalte gespeichert oder als erledigt markiert werden, sodass eine individuelle digitale Lernlandkarte entsteht. Über die Suchfunktionen können z. B. Menschen mit Expertise in einem Fachbereich oder Gleichgesinnte für eine gemeinsame Unternehmung gefunden werden.
Zeitliche Struktur
Das Schuljahr ist in vier Quartale aufgeteilt. Es sind feste Zeiten für Praktika (zwei Wochen), Projekte (vier Wochen), Schulfeste (jedes Quartal) und Zeiten zur Planung neuer Lernangebote eingeplant. Jede Woche gibt es einen festen Ausflugstag und eine Wochenabschlusssitzung mit der gesamten Schule, an welche sich immer eine kleine Feier anschließt. Die Tagesstruktur jeder Person an unserer Schule ist individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmt. Damit trotzdem ein Schulgemeinschaftsgefühl entstehen kann, gibt es eine Kernzeit von 10 bis 14 Uhr, in der alle Schulmitglieder anwesend sind. Die Anwesenheit in der Schule kann sich außerhalb dieser Zeit individuell über den Tag verteilen, um individuellen Biorhythmen und Lebenslagen gerecht zu werden.
Organisationsstruktur
Es gibt ein Schulleitungsteam, welches aus vier Erwachsenen und vier Schüler*innen besteht, wovon einige Mitglieder gelost werden. Das Schulleitungsteam trifft Entscheidungen im Konsent und hält sich an einen Verhaltenskodex. Dementsprechend trifft die Schulleitung Entscheidungen im Interesse der Schulgemeinschaft und arbeitet transparent und offen. Für einzelne Themen können auch Komitees oder Gruppen gegründet und einberufen werden. Die Schule befindet sich in ständiger Entwicklung. Einen Rahmen bieten feste Innovationsstrukturen wie schulinterne jährliche Beobachtungstage sowie gemeinsame vierteljährliche Schulentwicklungstage.
Überzeugt?
Hier können Sie Ihr Kind auf die Warteliste setzten für einen Schulplatz in der 1. Klasse für das Schuljahr 2025/26. Bitte beachten: Eine Registrierung ist keine Garantie für einen Platz, da wir die Klasse am Ende ausgewogen zusammen setzen möchten. Wir geben aber den Schüler*innen Vorrang, die früher angemeldet wurden.